Please note: In order to keep Hive up to date and provide users with the best features, we are no longer able to fully support Internet Explorer. The site is still available to you, however some sections of the site may appear broken. We would encourage you to move to a more modern browser like Firefox, Edge or Chrome in order to experience the site fully.

Analysen zur Passiven Synthesis : Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten 1918-1926, Paperback / softback Book

Analysen zur Passiven Synthesis : Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten 1918-1926 Paperback / softback

Part of the Husserliana: Edmund Husserl - Gesammelte Werke series

Paperback / softback

Description

5 Die äußere Wahrnehmung ist eine beständige Prätention, etwas zu leisten, was sie ihrem eigenen Wesen nach zu leisten außerstande ist.

Also gewissermaßen ein Widerspruch gehört zu ihrem Wesen.

Was damit gemeint ist, wird Ihnen alsbald klar­ werden, wenn Sie schauend zusehen, wie sich der objektive Sinn 10 als Einheit dn> den unendlichen Mannigfaltigkeiten möglicher Erscheinungen darstellt und wie die kontinuierliche Synthese näher aussieht, welche als Deckungseinheit denselben Sinn er­ scheinen läßt, und wie gegenüber den faktischen, begrenzten Erscheinungsabläufen doch beständig ein Bewußtsein von dar- 15 über hinausreichenden, von immer neuen Erscheinungsmöglich­ keiten besteht.

Worauf wir zunächst achten, ist, daß der Aspekt, die perspek­ tivische Abschattung, in der jeder Raumgegenstand unweigerlich erscheint, ihn immer nur einseitig zur Erscheinung bringt.

Wir 20 mögen ein Ding noch so vollkommen wahrnehmen, es fällt nie in der Allseitigkeit der ihm zukommenden und es sinnendinglich ausmachenden Eigenheiten in die Wahrnehmung.

Die Rede von diesen und jenen Seiten des Gegenstandes, die zu wirklicher Wahrnehmung kommen, ist unvermeidlich.

Jeder Aspekt, jede 25 noch so weit fortgeführte Kontinuität von einzelnen Abschat­ tungen gibt nur Seiten, und das ist, wie wir uns überzeugen, kein bloßes Faktum: Eine äußere Wahrnehmung ist undenkbar, die ihr Wahrgenommenes in ihrem sinnendinglichen Gehalt erschöpfte, ein Wahrnehmungsgegenstand ist undenkbar, der in einer abge- 30 schlossenen Wahrnehmung im strengsten Sinn allseitig, nach der Allheit seiner sinnlich anschaulichen Merkmale gegeben sein könnte.

Information

£299.99

Item not Available
 
Free Home Delivery

on all orders

 
Pick up orders

from local bookshops

Information