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Der Wahn und die Traume in W. Jensens Gradiva, Paperback / softback Book

Der Wahn und die Traume in W. Jensens Gradiva Paperback / softback

Paperback / softback

Description

In einem Kreise von Mannern, denen es als ausgemacht gilt, da die wesentlichsten Ratsel des Traumes durch die Bemuhung des Verfassers gelost worden sind, erwachte eines Tages die Neugierde, sich um jene Traume zu kummern, die uberhaupt niemals getraumt worden, die von Dichtern geschaffen und erfundenen Personen im Zusammenhange einer Erzahlung beigelegt werden.

Der Vorschlag, diese Gattung von Traumen einer Untersuchung zu unterziehen, mochte muig und befremdend erscheinen; von einer Seite her konnte man ihn als berechtigt hinstellen.

Es wird ja keineswegs allgemein geglaubt, da der Traum etwas Sinnvolles und Deutbares ist.

Die Wissenschaft und die Mehrzahl der Gebildeten lacheln, wenn man ihnen die Aufgabe einer Traumdeutung stellt; nur das am Aberglauben hangende Volk, das hierin die Uberzeugungen des Altertums fortsetzt, will von der Deutbarkeit der Traume nicht ablassen, und der Verfasser der Traumdeutung hat es gewagt, gegen den Einspruch der gestrengen Wissenschaft Partei fur die Alten und fur den Aberglauben zu nehmen.

Er ist allerdings weit davon entfernt, im Traume eine Ankundigung der Zukunft anzuerkennen, nach deren Enthullung der Mensch seit jeher mit allen unerlaubten Mitteln vergeblich strebt.

Aber vollig konnte auch er nicht die Beziehung des Traumes zur Zukunft verwerfen, denn nach Vollendung einer muhseligen Ubersetzungsarbeit erwies sich ihm der Traum als eine r f u l l t dargestellter W u n s c h des Traumers, und wer konnte bestreiten, da Wunsche sich vorwiegend der Zukunft zuzuwenden pflegen. Ich sagte eben: der Traum sei ein erfüllter Wunsch.

Wer sich nicht scheut, ein schwieriges Buch durchzuarbeiten, wer nicht fordert, daß ein verwickeltes Problem zur Schonung seiner Bemühung und auf Kosten von Treue und Wahrheit ihm als leicht und einfach vorgehalten werde, der mag in der erwähnten Traumdeutung den weitläufigen Beweis für diesen Satz aufsuchen und bis dahin die ihm sicherlich aufsteigenden Einwendungen gegen die Gleichstellung von Trau

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