Please note: In order to keep Hive up to date and provide users with the best features, we are no longer able to fully support Internet Explorer. The site is still available to you, however some sections of the site may appear broken. We would encourage you to move to a more modern browser like Firefox, Edge or Chrome in order to experience the site fully.

Matthias Flacius Illyricus : Biographische Kontexte, theologische Wirkungen, historische Rezeption, Hardback Book

Matthias Flacius Illyricus : Biographische Kontexte, theologische Wirkungen, historische Rezeption Hardback

Edited by Irene Dingel

Hardback

Description

Die in diesem Band versammelten Beiträge nehmen den in Labin (Kroatien) geborenen Matthias Flacius Illyricus unter vier Schwerpunkten in den Blick.

Der erste widmet sich Flacius als Wanderer zwischen den Welten, der sich in verschiedenen städtischen und territorialen, politischen und konfessionellen Zusammenhängen zu behaupten hatte.

Im Zentrum steht die Frage danach, welchen Einfluss die jeweiligen kulturellen und sozialen Kontexte auf seine geistige und theologische Entwicklung ausübten, welche Exilserfahrung er machte und wie sich dies auf seine Einstellung zu Heimat und Heimatlosigkeit auswirkte.

Der zweite Schwerpunkt beleuchtet Flacius als Kämpfer für die Wahrheit.

Die Beiträge versuchen sein Ringen um die theologische Wahrheit als Strukturelement seines Denkens herauszuarbeiten.

Dies konnte durchaus konfessionell übergreifende Relevanz erhalten, wie sie sich zum Beispiel in Flacius großen historischen und hermeneutischen Werken zeigt.

Dabei wird deutlich, dass man Flacius nicht auf den Streittheologen und stets polarisierenden Gelehrten des strengen Luthertums reduzieren kann.

Vielmehr rückt in den Vordergrund, wie Flacius Eintreten für die Wahrheit zugleich ein leitendes Element für sein Geschichtsverständnis und die Art seiner Geschichtsschreibung wurde, für das Konzept der Zeugenschaft und für eine spezifische Hermeneutik.

Der dritte Schwerpunkt widmet sich Flacius in seinen Netzwerken.

Hier werden bisher kaum beachtete Korrespondenzen mit anderen Gelehrten betrachtet.

Es geht um die Kontakte des Flacius in die Schweiz und nach Italien, sowie um die Gelehrtenkorrespondenzen nach Polen und Ostpreußen als Beispiele aus einem viel breiteren europäischen Korrespondenznetzwerk.

Der vierte Zugang hat die Rezeption und von Flacius ausgehende gruppenbildende Wirkungen zum Gegenstand.

Dabei rückt Österreich als Ort von Asyl und Exil in den Blick, an den sich die Flacianer, das heißt die Anhänger und engagierten Verfechter des Erbsündenverständnisses des Flacius, nach zahlreichen Ausweisungen aus dem Reich zurückzogen.

Aber auch das Erbe der Flacianer in anderen europäischen Räumen mit Schwerpunkt Slowenien und Kroatien ist zu beachten.

Ob es zu der Ausprägung eines Flacianismus im Sinne einer Konfession mit Bekenntnischarakter und konfessionsspezifischen Elementen kam, wird ebenso diskutiert wie die Flacius-Biographik des 19.

Jahrhunderts.

Information

Save 1%

£90.99

£89.65

 
Free Home Delivery

on all orders

 
Pick up orders

from local bookshops

Information